Mars-Mission possible auf La Réunion

Mars-Mission possible auf La Réunion

Aktiver Vulkan im On-off-Modus

Der Mars liegt am Äquator: Wer 2025 nicht zum exklusiven Kreis der Astronauten des „Mars One“ Projekts zählt, kann außerirdisch anmutende Landschaften auch auf unserer Erde entdecken.

Wir sind auf dem französischen Übersee-Département La Réunion fündig geworden. Die Insel befindet sich im Indischen Ozean zwischen Madagaskar und Mauritius. Sie verzaubert Einheimische und Besucher mit üppiger Vegetation, bizarr-schroffen Bergwelten und bunt gemischten Kulturen. Das Highlight und der Hauptanziehungspunkt ist der Piton de la Fournaise. Einer der aktivsten und höchsten Vulkane der Welt beeindruckt dort mit einer Landschaft der Naturgewalten. Die wilde, ungezähmte Natur macht ihrem Namen alle Ehre: Übersetzt bedeutet der Name des Massivs so viel wie „Berg der Feuerglut“.

Der Schichtvulkan ist seit dem 17. Jahrhundert mehr als 160 Mal ausgebrochen. Ein unerwartet gewaltiger Ausbruch ereignete sich im April 2007 und zählt zu den stärksten der letzten hundert Jahre. Dabei brach der Hauptkrater ein und eine Granitlava floss mit bis zu sechzig Kilometer pro Stunde zu Tal und ergoss sich in den Indischen Ozean. Es folgten kürzere Phasen der Ruhe und kleinere Ausbrüche. Seit 2014 nimmt die Häufigkeit der Eruptionen wieder zu und im Schnitt kommt es alle neun Monate zu einem Ausbruch. Der Vulkan steht unter stetiger staatlicher Überwachung. Bei seismischer Aktivität wird der Zugang einschränkt und Wege für Besucher gesperrt.

La Réunion von oben

Wir wollten den „Glutofen“ auf La Réunion für eine Fotoreportage sowohl zu Fuß als auch aus der Vogelperspektive erkunden. Unser erster Versuch den Kraterrand zu erklimmen endete bereits am Aussichts- und Ausgangspunkt Pas de Bellecombe am Fuße des Piton de la Fournaise. Nicht ein bevorstehender Ausbruch sondern eine außergewöhnliche Wetterlage mit Windgeschwindigkeiten in Orkanstärke verhinderte die Vulkanbesteigung.

Das Wetter besserte sich in den nächsten Tagen nur langsam. Das Zeitfenster um einen Blick vom aktiven Riesen zu erhaschen wurde immer kleiner. Am vorletzten Tag unserer Abreise waren die Voraussetzungen für den geplanten Helikopterrundflug ideal. Dabei entstanden atemberaubenden Fotos von der bizarren Kraterlandschaft und dem 2632 m hohen Vulkan, der im On-off-Modus Einheimische und Besucher in seinen Bann zieht.

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